Geschichte um Heiligen St. Martin von Theater-AG der Lußhardtschule in Szene gesetzt - leuchtende Laternen und viele leckere Martinsbrezel
Gehe auf mein Licht - Bunte Laternen, Sonne, Mond und Sterne
Die große Schar von Kindern, Mamas, Papas und Großeltern hatte sich vor der Lußhardtschule versammelt. Die kleinen Laternenträger konnten es kaum erwarten, dass sich der Zug endlich in Richtung Grillhütte in Bewegung setzte. Der Heilige St. Martin, dargestellt von Vanessa Steinle, einer jungen Reiterin des Theraphiehofs Dürr, ritt mit ihrem Pferd Ronja dem Zug voraus. Laternen und Kinderaugen leuchteten um die Wette, als es endlich losging und das blinkende Kommandanten-Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr, der Musikverein Harmonie und die Jugendfeuerwehr den Martinszug zur Grillhütte führten, wo das lodernde warme Martinsfeuer schon alle erwartete, das Walter Engelhardt und Dominic Callea durch großzügige Holzspenden zeitig entzündet hatte. Die selbst gebastelten oder gekauften Laternen leuchteten im Dunkeln um die Wette. Und sogar die Allerkleinsten in den Kinderwagen hatten ihren Spaß am bunten Treiben.
Im Schein der Flammen des Martinsfeuers begrüßte Altgemeinderätin Dagmar Engelhardt in Vertretung von Bürgermeister Gunther Hoffmann, der wie viele andere an diesem Abend im Stau stand, die große Schar und bedankte sich bei allen Mitwirkenden, insbesondere beim Musikverein Harmonie, der Freiwilligen Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr. Auch hob sie das Engagement der Neulußheimer Sozialdemokraten hervor, die seit Jahren mit erfolgreichem Konzept das Gelingen dieser Veranstaltung garantieren und auch in den beiden Coronajahren Alternativen fanden. Sie freue sich, dass es der Gemeinde Neulußheim immer eine Freude sei, die vielen leckeren Martinsbrezel für die große Kinderschar zu stiften.
Geschichte um Heiligen St. Martin in Szene gesetzt
Wie in jedem Jahr am 11.11. feierten die über 700 erschienenen Bürgerinnen und Bürger den Heiligen Martin von Tours, welcher einst vor über 1600 Jahren seinen Mantel mit einem armen Bettler teilte, der am Wegesrand zu erfrieren drohte.
Bevor die vielen kleinen Zuhörer die Geschichte des Heiligen Martin von Tours der Theater-AG der Lußhardtschule mit ihrer Lehrerin Bettina Strempel erleben durften, stimmte Iris Schlampp mit weiteren Martinsliedern auf die stimmungsvolle Feier ein. Für den richtigen Ton sorgte Sascha Langlotz, damit alle der gespielten Geschichte folgen konnten. Das loderne und knisternden Feuer am Grillplatz wurde beim Spiel von der Jugendfeuerwehr sorgsam bewacht.
Mit Faszination und großen Augen lauschten die Kinder und Erwachsenen, als die kleinen Schauspieler*innen der Theater-AG (Lenia, Samira, Robin, Niklas, Julian, Emilia H., Emilia B., Matteo, Alicja und Ahmad) die Geschichte um St. Martin, der nach der uralten Überlieferung seinen Mantel mit dem frierenden Bettler teilte, überzeugend in Szene setzten. In ihrem Spiel zeigten sie eindrucksvoll, dass es durchaus Freude bereiten kann, wenn man teilt. Gerade auch in diesen Zeiten ein Wink, wie wichtig teilen ist. Und das konnte man tun, indem man in die aufgestellte Spendenbox für die Theater AG ein paar Münzen einwarf.
Knisterndes Feuer, Martinslieder und die Martinsbrezel
Dagmar Engelhardt vom SPD Ortsverein dankte allen Mitwirkenden und Helfern ganz herzlich für die eindrucksvolle Martinsfeier. Mit Iris Schlampp erklangen am lodernden und knisternden Feuer noch weitere bekannte Martinslieder, wobei rabimmel, rabammel, rabumm, sogar von den Erwachsenen kräftig mitgesungen wurde. Und nachdem das Absperrband nach dem Spiel von der Feuerstelle entfernt wurde, konnten man sich am wärmenden Feuer erfreuen.
Der Freundeskreis der Neulußheimer Feuerwehr hatte sich auf den riesigen Ansturm gut vorbereitet und bei Getränken und heißer Wurst konnte sich jedermann stärken. Und nachdem alle Kinder mit der traditionellen Martinsbrezel versorgt waren, machten sie sich mit ihren leuchtenden Laternen auf den Weg nach Hause und waren sich einig, im nächsten Jahr natürlich wieder dabei zu sein wenn es heißt „Kommt, wir wolln Laterne laufen“.
Renate Hettwer
