Reform der Pflegeversicherung hat oberste Priorität

Veröffentlicht am 23.02.2007 in MdB und MdL

Hoher Besuch aus Berlin informiert vor Ort

Die Ulmer Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis war einer Einladung des SPD-Landesvorstansmitglieds Stefan Rebmann in die Region gefolgt und nutzte die Gelegenheit, dem Seniorenzentrum Haus Edelberg in Neulußheim einen Besuch abzustatten. Als stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe Gesundheit und Berichterstatterin im Bereich Pflege setzt sie sich für ein gerechtes und bezahlbares Gesundheitssystem ein.

Nach Verabschiedung der Gesundheitsreform hat die Reform der Pflegeversicherung nun oberste Priorität und soll noch in diesem Jahr auf den Weg gebracht werden.
„Ich bin eine Frau, die gerne weiß, wovon sie spricht,“ so Hilde Mattheis. Für sie ist es deshalb unumgänglich, sich vor Ort mit den Verantwortlichen und denen, die täglich an der Basis arbeiten, auseinander zu setzen und die Probleme anzusprechen.
So auch in Neulußheim. Ihre kompetenten Gesprächspartner waren der Geschäftsführer der Haus Edelberg-Senioren-Zentren Michael Wipp, die Hausleitung Manuela Giordano und Pflegedienstleiter Thomas Knauer.
Schlagworte, wie „Kopfpauschale“, „Bürgerversicherung“, „gesetzliche und private Pflegeversicherung“, „Entlassungsmanagement“, wurden näher beleuchtet und Vor- und Nachteile diskutiert.
Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass laut Pflegestatistik des Statistischen Bundesamtes im Dezember 2005 2,13 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes waren und die Zahl der Pflegebedürftigen und damit die Kosten immer weiter steigen werden, ist eine Reform der 1995 eingeführten Pflegeversicherung unumgänglich.
Als wichtigen Pfeiler zur Finanzierung nannte Hilde Mattheis die Einbeziehung der privaten Pflegeversicherung in eine Bürgerversicherung, und erteilte damit der sogenannten Kopfpauschale eine klare Absage. Auch ein höherer Beitrag von Gutverdienenden müsse diskutiert werden. Dabei machte sie deutlich, dass sie höhere Belastungen ausschließlich auf Arbeitnehmerseite kategorisch ablehne.
Die Stärkung der Pflege zu Hause gegenüber der Heimpflege sei ein Thema, das ihr besonders am Herzen liege und durch die vorgesehene Reform unbedingt gefördert werden müsse.
Bei einem Rundgang durch die verschiedenen Stationen des Hauses Edelberg konnte Manuela Giordano „ihre“ Einrichtung vorstellen. Die sie begleitenden Gemeinderätinnen Dagmar Engelhardt, Heidi Ross, Walburga Schäfer und Gemeinderat Hanspeter Rausch nutzten die Gelegenheit das Thema „Tagespflege“ anzusprechen. Leider sei diese im Hause Edelberg zur Zeit nicht möglich, so Geschäftsführer Wipp. Ebenso wurde bedauert, dass keine Verknüpfung zwischen betreutem Wohnen und Heimpflege bestehe. Wipp äußerte die Hoffnung und wohl auch den Wunsch an die Abgeordnete, dass eben diese Dinge durch die Reform der Pflegeversicherung erleichtert werden.

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