Aus dem Gemeinderat

Veröffentlicht am 12.04.2023 in Fraktion

Der Gemeinderat hatte sich in seiner letzten Sitzung mit der Errichtung eines Solarparks auf einer 20 Hektar großen Fläche im unmittelbaren Umfeld des Neulußheimer Friedhofs beschäftigt. Hier könnte Strom für 6.500 Haushalte produziert werden und die Gemeindekasse hätte langfristig eine sichere Einnahmequelle, so die Prognose.
Die SPD-Fraktion sieht den Nutzen von erneuerbaren Energien aber auch die Notwendigkeit, die Auswirkungen auf die Umwelt und die Landwirtschaft zu berücksichtigen.

Aus diesem Grund fordern wir seit Jahren, dass die Gemeinde ihre Vorbildfunktion wahrnimmt und sämtliche Dächer kommunaler Gebäude mit PV-Anlagen ausstattet. Damit soll dieses Jahr endlich begonnen werden. Auch haben wir den Antrag gestellt, im Rahmen eines kommunalen Förderprogramms Anreize zum Ausbau privater Anlagen zu geben, da rund 90 % aller Dächer ungenutzt sind. Das wurde jedoch mehrheitlich im Gemeinderat abgelehnt.

Klimaschutz um jeden Preis?
Mit einem Solarpark in der angedachten Größe würde ein ansässiger Biolandwirt einen erheblichen Teil seiner Ackerflächen verlieren. Dies hätte nicht nur Auswirkungen auf seine Existenzgrundlage, sondern auch auf die lokale Versorgung mit gesunden Lebensmitteln. "Wir müssen erneuerbare Energien ausbauen, aber nicht um jeden Preis", so die Meinung der SPD-Fraktion. "Solange alternative Standorte nicht genutzt werden ist es unverantwortlich, wertvolle Ackerflächen zweckzuentfremden. Gerade ökologisch bewirtschaftete Böden sind humusreicher und speichern somit deutlich mehr Kohlendioxid als konventionell bewirtschaftete Böden. Auch ist das Bodenleben artenenreicher, ein wichtiger Beitrag zur Biodiversität“.

Wirtschaftsfaktor ökologischer Landbau

Biolandbau ist arbeitsintensiv, weshalb solche Betriebe neben all den ökologischen und klimarelevanten Vorteilen auch wichtige Arbeitgeber sind. So auch in Neulußheim, wo der ansässige Biolandbetrieb neben zahlreichen Saisonkräften über 30 festangestellte Mitarbeiter*innen hat. Dass ein Betrieb in dieser Größe auch ein guter Steuerzahler ist, sollte ebenfalls nicht unerwähnt bleiben.

Unter Abwägung all dieser Aspekte hat die SPD-Fraktion eine Weiterverfolgung des angedachten Solarparks abgelehnt.

Bei Fragen und Anregungen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.
Fraktionsvorsitzender Hanspeter Rausch:
Hanspeter.Rausch@t-online., Renate Hettwer: Renate.Hettwer@web.de oder Winfried Vaudlet: vaudletw@gmx.de, die Ihnen auch ein Frohes Osterfest wünschen

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