Nach 2 Jahren Ostern unter Pandemiebedingungen hätten wir uns für die Menschen in unserem Land ein unbeschwertes Osterfest gewünscht. Aber Ostern 2022 steht dramatisch unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine und dem unendlichen Leid, das den Menschen dort durch Putins völkerrechtswidrigen Krieg zugefügt wird. Die Menschen hier in unserem Land sind solidarisch mit der Ukraine, kümmern sich um die Flüchtlinge und haben Angst vor einer Ausweitung des Krieges. Die Bundesregierung schickt Waffen zur Unterstützung und hat eine Zeitenwende gefordert. Gleichzeitig ist Bundeskanzler Scholz mit äußerster Ruhe um eine Deeskalation bemüht, denn er weiß, dass ein militärisches Eingreifen in den Krieg einen atomaren Krieg in Europa zur Folge haben könnte.
Mitten hinein stellt die Zeit in Anlehnung an die 60 jährige Tradition der Ostermärsche, um die es seit dem Fall des Vorhangs ruhig geworden ist, in der Ausgabe vom 13. April 2022 der Chefredakteurin des Philosophie Magazins, Svenja Flaßpöhler und Alexander Graf Lambsdorff, dem stellv. Chef der FDP-Fraktion im Bundestag die Frage: „Darf man auf Ostermärsche gehen?“
Lambsdorff findet, wer die Demos besuche, „spuke den Verteidigern Kiews und Charkiws ins Gesicht und Faßpöhler findet „eine Teilnahme richtig, weil man damit davor warne sich der kriegerischen Logik Putins anzupassen und so zurück in die Vergangenheit zu stürzen.“
Wie ist eure Position dazu? Gibt es hier nur schwarz oder weiß oder differenzierte, deeskalierende Betrachtungen? Wir empfehlen euch die Diskussion der FES Stiftung auf ihrem Facebook Kanal dazu.
Dr. Andrea Schröder-Ritzrau und Daniel Born MdL bilden die Doppelspitze der SPD Rhein-Neckar.
Die SPD Rhein-Neckar veröffentlicht nahezu wöchentlich einen Meinungsartikel zum aktuellen Geschehen. Dieser läuft unter dem Namen "Weekly Comment" und wird von einzelnen Mitgliedern des SPD Kreisvorstandes und anderer Funktionsträger der SPD im Rhein-Neckar-Kreis geschrieben.