Zur ersten Mitgliederversammlung im neuen Jahr hatte der Ortsvereinsvorsitzende Günter Schöner in den Alten Bahnhof geladen und zahlreiche Mitglieder folgten der Einladung. Ging es doch im Besonderen um die Wahl der Delegierten zur bevorstehenden Kreisdelegiertenkonferenz für die Kreistagswahl am 25. Mai 2014.
Zuvor informierte Günter Schöner über die vorangegangenen Zusammenkünfte der SPD-Ortsvereine der Verwaltungsgemeinschaft, die geprägt waren von leidenschaftlichen Diskussionen, was die Vergabe der neun Plätze für die Kreistagsliste anging. Der gebildete Wahlausschuss setzte sich aus Miriam Walkowiak, Dagmar Engelhardt und Renate Schöner zusammen. Als Delegierte für die am 29. Januar in Hockenheim stattfindende Konferenz wurden gewählt: Günter Schöner, Hanspeter Rausch, Monika Molitor-Petersen, Heidi Roß, Walter Engelhardt und Renate Hettwer.
Breiten Raum nahm anschließend der Punkt Verschiedenes ein, wo die nächsten Termine besprochen wurden. Ferner waren auch der anstehende Ehrungsabend für verdiente Mitglieder am 31. Januar sowie die Präsenz und Überarbeitung der Internetseite des Ortsvereins Thema. Den Mitgliedern war es auch ein Bedürfnis, über die Baustelle der B 36 mit der Erneuerung der Grundwasserwanne zu sprechen.
Diese Baustelle ruhe seit dem 23.12.2013. Den anwesenden Parteimitgliedern sei dies
unverständlich, dass die Arbeiten zu Beginn des neuen Jahres nicht fortgeführt werden, obwohl die Witterungsverhältnisse die Arbeiten bei entsprechenden Schutzmaßnahmen zugelassen hätten. Die Verkehrsteilnehmer auf der B 36 von Richtung Süden kommend, müssten seit Mitte April 2013
erhebliche Umwege in Kauf nehmen, was mit einem großen zeitlichen und finanziellen Mehraufwand verbunden sei. Außerdem sei dies mit einer enormen Mehrbelastung auf den Umleitungsstrecken in den Gemeinden verbunden. Gerade durch die Sperrung der Anschlussstelle Süd in Neulußheim sei der Verkehr in Neulußheim extrem angewachsen.
Für die Versammlungsteilnehmer ist dies ein untragbarer Zustand, zumal die ursprüngliche Fertigstellung der Baumaßnahme zum 15. November 2013 vorgesehen war.
Die Mitgliederversammlung zeigte kein Verständnis dafür, dass anstelle von Baubeschleunigungsmaßnahmen zu ergreifen, die Baustelle sich weiterhin im Winterschlaf befindet, obwohl die Witterungsverhältnisse ein Arbeiten vor Ort zulassen würde.
Es reicht, so die Mitglieder. Es sei zwar löblich, dass die Gemeindeverwaltung eine Vollsperrung der Bundesstraße und die damit einhergehende Umleitung des gesamten Verkehrs durch Neulußheim verhindern konnte. Ein weiteres Hinausschieben der Bautätigkeiten sei jedoch nicht mehr hinnehmbar. Deshalb müsse man einen Schritt weiter gehen und beschloss, sich an den Betreuungsabgeordneten des Wahlkreises im Bundestag Stefan Rebmann zu wenden, denn den Jahrestag der Einrichtung der Baustelle am 15. April wolle man nun wirklich nicht feiern. Die Bürgerinnen und Bürger hätten lange genug mit dieser unsäglichen Baumaßnahme leben müssen – alle haben es satt.
Hw.