Gemeindebücherei findet Anerkennung

Veröffentlicht am 07.01.2019 in Fraktion

Gemeindebücherei findet Anerkennung

Endlich bekommt unsere Gemeindebücherei die Anerkennung und Bedeutung, die einer solchen Bildungseinrichtung zusteht. Blickt man zurück, so war Neulußheim im weiten Umkreis die erste Gemeinde, die eine Gemeindebücherei hatte. Im Oktober 1972 wurde sie mit einer Grundausstattung von 1.655 Büchern eröffnet und konnte sich immer mehr zu einer gefragten Institution in der Gemeinde entwickeln.
Im Oktober 1972 wurde sie auf Initiative der SPD Gemeinderätin und Bürgermeisterstellvertreterin Paula Zimmermann mit einer Grundausstattung von 1.655 Büchern eröffnet. Sie betreute die Bücherei auch in den Anfangsjahren, sodass sich die Einrichtung recht schnell zu einer gefragten Institution in der Gemeinde entwickeln konnte. Unter der Leitung von Margot Langlotz wurden 1988 die Räumlichkeiten auf 125 Quadratmeter vergrößert und als Jutta Roth 1993 die Bücherei übernahm betrug der Bestand bereits 4.500 Bücher. Bürgermeister Ewald Butz und Gerhard Greiner waren sich der großen Bedeutung einer solchen Bildungseinrichtung stets bewusst und sorgten für einen kontinuierlichen Ausbau der Einrichtung. Unter der Leitung von Jutta Roth gelang es den Bestand bis 2010 auf fast 12.000 Medien zu erhöhen, im selben Jahr fanden über 14.600 Entleihungen statt.

Ehrenamt und Engagement waren wichtige Stützen der Bücherei

Die Gemeindebücherei wurde von Anfang an ehrenamtlich von vielen Bürgerinnen und Bürgern unterstützt. Aus dem Freizeitangebot der Bücherei für Kinder und Jugendliche entwickelte sich allmählich der Kinder- und Jugendtreff Neulußheim. Auch hatte das Team um Margot Langlotz den Neulußheimer Weihnachtsmarkt (seit 1978) und das Kinderferienprogramm (seit 1981) ins Leben gerufen, die bis in die Gegenwart maßgeblich unter der Regie von Jutta Roth in der Bücherei organisiert und betreut wurden.

Zukunftschancen der Bücherei ignoriert                                                          

Um die Attraktivität einer Gemeindebücherei aufrecht zu halten, müssen die Medienbestände und Räumlichkeiten den sich ständig verändernden Bedürfnissen der Nutzer angepasst werden. Wie das für unsere Bücherei aussehen könnte, hat uns die Leiterin der Bücherei in Ihren Berichten immer wieder vor Augen geführt. Fachlich unterbauen konnte sie das auch, da sie regelmäßig an Fortbildungskursen der Fachstelle für öffentliche Bibliotheken teilnahm.

Doch leider wurde weder die fachliche Kompetenz, noch das Engagement von der Mehrheit des Gemeinderates gewürdigt. So kam es, dass das Budget zur Anschaffung von Medien über Jahre hinweg reduziert wurde und auch die Hilfskraft in der Bücherei wegfiel. Und das bei zunehmender Frequentierung  der Einrichtung und fehlenden Hilfsmittel zur Verwaltung des Büchereibestandes. All die Anträge der SPD-Fraktion zur Unterstützung der Bücherei wurden in den vergangenen 20 Jahren von der Mehrheit des Gemeinderates immer wieder abgelehnt.

Dass die Attraktivität der Gemeindebücherei dennoch erhalten blieb, haben wir dem Idealismus und Geschick von Frau Roth und dem Engagement der Bücherwürmer zu verdanken.

Gutachten sorgt für Überraschung

Nun haben wir es schwarz auf weiß. Das neue Büchereiteam hat ein Entwicklungskonzept für unsere Gemeindebücherei erstellt und detailliert die Defizite und Chancen dieser Einrichtung aufgezeigt. Und es zeigt sich, dass seit Jahren viel zu wenig in den Bestand investiert wurde, dass die Technik bei weitem nicht auf dem neuesten Stand ist, dass die Bücherei in dieser Größe viel zu wenig Personal hat und dass die Räumlichkeiten viel zu klein sind. All diese Aspekte haben wir von Seiten der SPD-Fraktion immer wieder angeprangert, doch ohne Erfolg. Selbst als es vor zwei Jahren um den Umzug der Bücherei in die jetzigen Räumlichkeiten ging, hat die Mehrheit des Gemeinderats darauf gedrängt, dass die zur Verfügung stehende Fläche deutlich reduziert wurde.

SPD-Fraktion schaut zuversichtlich in die Zukunft

Doch nun gibt es keinen Zweifel mehr an der Bedeutung einer solchen kommunalen Bildungseinrichtung. Einstimmig wurde das Budget um das Vierfache erhöht und es wurden darüber hinaus Mittel bewilligt, um die Technik zu erneuern. Gespannt sind wir, wie die Mehrheit des Gemeinderats die weiteren aufgeführten Defizite angehen möchte. Lösungsvorschläge dafür liegen von Seiten der SPD-Fraktion schon lange vor.

Rückblickend dankt die SPD-Fraktion all denen, die die Gemeindebücherei in den zurückliegenden 47 Jahren aufgebaut und diese, trotz aller Schwierigkeiten und Widerstände, zu einer bedeutenden Institution in unserem Ort gemacht haben.

Dem neuen Team wünschen wir, dass es ihm gelinge die Chancen für die Weiterentwicklung der Bücherei zu nutzen, damit diese wichtige Bildungseinrichtung auch für die kommenden Generationen nicht an Attraktivität verliert.

 

 

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